Das Projekt
#Kunst #Fotografie #Reportage #Politik #Gewerkschaft #Menschenrechte #Rohstoffe #Rohstoffausbeutung #Umwelt #Kultur #Indien #Schweiz #Konzernverantwortung
«Rich Lands of Poor People» ist eine Auseinandersetzung mit der eigenen Ohnmacht und ein Versuch, die Welt in ihrer Komplexität zu verstehen. Es geht um einen Protest, welcher der Öffentlichkeit entgangen ist und wie es dazu kam, dass ich durch meine Chhattisgarh-Betrachtungen die Grenzen der Pressefreiheit erreichte. Es geht um Land, Ressourcen und Bodenschätze.
Es ist ein fotografischer Essay und persönlicher Erfahrungsbericht. Am Bogen meiner eigenen Geschichte wird eine viel grössere und komplexere Geschichte sichtbar. Dabei versuche ich einen Schritt weiter zu gehen, als mich bloss zu beklagen «wie ungerecht die Welt doch ist». Ich zeige Zusammenhänge auf und lasse Menschen zu Wort kommen, die dort leben, wo immer tiefer gegraben und gesprengt wird. Eine Geschichte, die scheinbar nichts mit uns zu tun hat, wird durch meine Betrachtungen greifbar und lässt die eigene Betroffenheit hinterfragen. Hat all das wirklich nichts mit uns zu tun?
Es ist eine Antwort auf die Holcim (heute LafargeHolcim) 100-Jahr-Jubiläums-Ausstellung «Industrious» im Berner Kunstmuseum, sowie eine Hommage an die indische Leiharbeiter*innen Gewerkschaft «Pragatisheel Cement Sharmik Sangh» (PCSS) und alle marginalisierten Arbeitskräfte in Chhattisgarh, Indien und weltweit.
Gleichzeitig ist es mein Beitrag zur Meinungsbildung rund um die Frage der Konzernverantwortung.